Partielle Sanierung - Kurzlinerverfahren
Das Kurzlinerverfahren arbeitet, ähnlich wie die Inlinertechnik, mit einem Gewebeschlauch, der mit Harz getränkt ist. Es handelt sich aber, im Gegensatz zum Inliner, um ein Verfahren zur Sanierung einzelner (partieller) Schäden, da die Kurzlinerlänge auf üblicherweise 0,5 - 3 m beschränkt ist. Er wird für Querschnitte von 150 - 600 mm eingesetzt.
Insbesondere eignet sich das Verfahren für:
- Rissbildungen
- undichte Muffen
- Scherbenbildungen
Verfahrensbeschreibung:
Der mit einen 2K-Harz beschichtete Kurzliner wird auf
einen expandierbaren Packer aufgestülpt und per Seilwinden kamerakontrolliert an die Schadstelle gefahren (vgl. vorstehendes Bild) Dort wird der Packer mit Luftdruck auf das Rohrmaß
expandiert und der Kurzliner damit gegen die Schadstelle gepresst. Das Harz härtet aus, überschüssiges Harz dringt in die Schadstelle und sorgt für eine kraftschlüssige Verbindung.
Anschließend wird der Packer entlüftet und entfernt.
Vorteile des Verfahrens:
- Länge des Liners zwischen 0,3 m und 3 m frei konfektionierbar
- verbessert eine geschädigte Rohrstatik, daher auch für stark geschädigte Rohre einsetzbar
- schnelle und unkomplizierte Verfahrensweise
Mit dem Kurzliner können beispielsweise Haltungen mit einzelnen, starken Rissbildungen saniert werden (vgl. nachstehendes Bild)