SanRAIS

Die Plattformlösung für die gleichzeitige Sanierung von Haupt- und Anschlußrohr 
entwickelt von SANTEC®

Arbeitsweise

Der SanRAIS-Packer wird kameraunterstützt an die Schadstellen gezogen und exakt positioniert. Der Langpacker wird mit Druckluft beaufschlagt und damit arretiert. Die Anschlussblase wird motorisch ausgefahren und ebenfalls expandiert. Die interne Kamera dokumentiert den exakten Sitz im Anschluss. 

 

 

 

 

Ablaufschema zum Arbeitsvorgang

Anschließend wird vom Sanierungsfahrzeug aus über zwei getrennte Druckleitungen das 2-Komponentenharz in die Packer gepresst und dort mittels Zwangmischer aktiviert. Der Druck vor Ort beträgt etwa 1 bar. Das über die Druckventile austre-tende Harz ist zunächst niedrigviskos, verteilt sich über den gesamten Verpressraum und dringt unter dem anstehenden Überdruck durch die Schadstellen in das Erdreich ein.
Die Packer im Haupt- und Anschlussrohr dienen hierbei als mobile Schalungen. Durch die Polymerisationsreaktion kann sich das Volumen des 2-Komponenten- materials vervielfachen, so dass hinter dem Rohrmaterial befindliche Hohlräume verfüllt und abgedichtet werden. Damit werden gleichzeitig die Bettungsbedin- gungen im Schadstellenbereich annähernd wiederhergestellt.
Das 2-Komponentenmaterial härtet termperaturabhängig nach ca. 20-30 Minuten vollständig aus, behält aber eine Restflexibilität. Danach hat sich ein statisch belastbarer, inniger Materialverbund aus Rohrmaterial, Harz und Erdreich gebildet, der chemisch inert und alterungsbeständig ist.

Nach dem Verpressen erfolgt die Druckprobe für Haupt- und Seitenanschlussrohr, danach werden die Packer entlüftet und gezogen. 

 

 

 

ausgebrochener Stutzen vor Sanierung (Verpresung)

 

 

 

sanierter Stutzen nach Verpresung (1 Arbeitsgang!)

Einsatzbereiche

Das Verfahren eignet sich für die Schadensbilder im Anschlussrohr,
wie z.B.:
  • Versatz, Risse, fehlende Rohrwandscherben bzw. nicht fachgerecht ausgeführte Anschlüsse zum Hauptrohr (zurückliegend, undicht) auf einer Einflusslänge von bis zu 45 cm im Anschlussrohr.

sowie gleichzeitig im angrenzenden Hauptrohr, bei

  • Rissen, Scherbenbildung, fehlenden Rohrwandteilen einschl. Infiltrationsschäden auf einer Einflusslänge von 60cm im Hauptrohr, bezogen auf den Gesamtquerschnitt des Rohres. 

Markteinführung

 

Das System konnte nach seiner marktreifen Entwicklung und Einführung auf der ENTSORGA in Kölln 1998 aufgrund von zwei aufeinander folgender Insolvenzen der beauftragten Spezialmaschinenbaufirma nicht fortgesetzt werden.

 

Bilder von der ENTSORGA in Kölln 1998: